Der Forstverband Remscheid hat sich verpflichtet, die Waldbewirtschaftung nach den Standards von PEFC Deutschland e.V. (Programme for the Endorsement of Forest Certification schemes) durchzuführen. Er ist berechtigt, Holz aus zertifizierter nachhaltiger Waldbewirtschaftung nach dem deutschen PEFC-System anzubieten.

Was ist Zertifizierung nachhaltiger Waldbewirtschaftung?

Nachdem die Wälder Jahrhunderte lang ausgeplündert und verwüstet wurden, entstand vor ca. 200 Jahren allmählich eine nachhaltige Forstwirtschaft in Deutschland. Der Grundsatz wurde entwickelt, dass nur so viel Holz genutzt werden darf, wie nachwächst. Somit hat nachhaltige Waldbewirtschaftung hierzulande eine lange Tradition, wobei das Prinzip der Nachhaltigkeit im Laufe der Zeit auf ökologische und soziale Aspekte erweitert wurde. Seit der Umweltkonferenz von Rio 1992 hat sich der Grundsatz der Nachhaltigkeit auf alle Bereiche des menschlichen Wirkens ausgeweitet.

Obwohl der Begriff Nachhaltigkeit von deutschen Forstleuten entwickelt und seit langem praktiziert wird, erwarten Kunden und Marktpartner der Forstwirtschaft, Umweltverbände und Verbraucher inzwischen in Europa einen glaubwürdigen und schlüssigen Nachweis für nachhaltige Waldbewirtschaftung. Ein solcher Nachweis kann durch Zertifizierung erreicht werden.

Es wurden konkrete Kriterien für die Bewirtschaftung der Wälder (Zertifizierungskriterien) erarbeitet. Die Waldbesitzer, die diese Ansprüche erfüllen, erhalten das Zertifikat. Im Falle des Forstverbandes Remscheid wird es für den Zusammenschluss erteilt.

Das Zertifikat darf jedoch nur für die Verbandsmitglieder genutzt werden, die eine entsprechende Selbstverpflichtungerklärung unterschreiben!

Eine unabhängige Prüfstelle kontrolliert die Einhaltung der Zertifizierungskriterien.

Was bietet die Zertifizierung?

Die Zertifizierung liefert den überprüfbaren Beweis für die nachhaltige Bewirtschaftung. Sie ist geeignet, das Image der heimischen Forstwirtschaft und ihrer Marktpartner in der Bevölkerung zu stärken, die Marktchancen für Holz zu fördern und die eigene Verkaufsposition zu verbessern bzw. zu erhalten.

Was kostet die Zertifizierung?

Die geringen Gebühren von ca. -,10 €/ha und Jahr belasten die Forstverbandsmitglieder nicht direkt. Sie werden aus dem Forstverbandshaushalt bezahlt.

Um am Markt weiterhin erfolgreich arbeiten zu können, sind wir auf ein geschlossenes Auftreten der Waldbesitzer angewiesen.

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